Freitag, 29. Juni 2007

Der Abschied ins Leben

Auf der Bühne der Stadthalle konnten die Abiturientinnen und Abiturienten ihren schulischen Erfolg genießen.

In einer schlichten, aber sehr schönen Feier hat sich das Richard-Wagner-Gymnasium von seinen 78 Abiturientinnen und Abiturienten verabschiedet: Mit der Überreichung der Abiturzeugnisse im Großen Haus der Stadthalle wurden sie gewissermaßen ins Leben entlassen und damit geht für sie ein wichtiger Abschnitt zu Ende.

Herr Weber hielt die Abiturrede.

Dies betonte unser stellvertretende Schulleiter Matthias Weber in seiner Abschiedsrede. Er vertrat Schulleiter Horst Anclam, der zu dieser Zeit bei der Abiturfeier seines Sohnes weilte. Herr Weber ließ in sehr emotionalen Worten die dreizehn Schuljahre des Jahrgangs noch einmal Revue passieren, angefangen von der Schullandheimfahrt in der fünften Klasse bis zum Abiturstress dieses Jahres und löste damit bei den Abiturienten viele Erinnerungen aus. So jedenfalls war es an den Gesichtern abzulesen, die eigentlich gespannt darauf warteten, endlich die ersehnten Zeugnisse in Händen halten zu dürfen.


"Don't know much...", sang der Chor: alles Ironie - der Jahrgang war sehr gut

Die gab es vor den Augen der stolzen Eltern nach Liedeinlagen des Kollegstufenchores sowie anerkennenden Worten der SMV und des Elternbeirates aus den Händen von Herrn Weber, von Herrn Langhammer, dem Kollegstufenbetreuer des Jahrgangs, und von Frau Rieß, der Elternbeiratsvorsitzenden. Sie sah die Verabschiedung mit durchaus gemischten Gefühlen: Auch wenn es für sie sicherlich schön war, der eigenen Tochter das Abiturzeugnis auszuhändigen, so bedeutet es doch für sie gleichzeitig den Abschied von Amt und Würden.

Insgesamt kann der Jahrgang stolz auf das Geleistete sein: Alle Schülerinnen und Schüler haben die Abiturprüfung bestanden und mit 2,31 kann sich der Notendurchschnitt sehen lassen. Jahrgangsbester ist Thomas Gradl mit der Traumnote 1,0. Spitzenergebnisse haben sich auch Kristina Wagner (1,2) Verena Fiebig und Johanna Müller (beide 1,4) erarbeitet. Buchpreise gab es ferner für Ulrike Reuter, Aika Seiler und Melanie Zaus (1,5). Notenschnitte mit einer Eins vor dem Komma haben weiterhin Julia-Katharina Ewert, Anne Fischer, Julia Rümpelein, Christin Stiefler, Cornelia Töpert, Katja Ulbrich, Thea Deinlein, Katharina Heider, Dominique Hertel, Stefanie Hofmann, Katharina Rausch, Eva Thein, Franziska Hofmann, Ann-Kathrin Möller, Tanja Neuner und Nadja Pöhlmann. Wir alle gratulieren herzlich!

Zauberhafte Klänge in der Stadthalle

Das Schulorchester eröffnete das Konzert.

Das Schuljahr ist erfahrungsgemäß reich an Höhepunkten: Ein besonderes Glanzlicht ist jedoch stets unser Schulkonzert im Großen Haus der Stadthalle. Das war heuer nicht anders: Solisten, Sänger, Orchester- und Bandmusiker waren blendend aufgelegt und gaben ein fast dreistündiges Konzert von bester musikalischer Qualität.

Wenn trotz der spritzigen und witzigen Ansagen von Laura Schütze und Sabrina Zimbrod stellenweise etwas Wehmut aufkam, dann deshalb, weil es für eine der treibenden Kräfte hinter dem Musikleben an unserer Schule das letzte RWG-Konzert war: Herr Koppitz verlässt uns zum Schuljahresende, um als Schulleiter nach Münchberg zu gehen.

Auch wenn an diesem Abend verschiedene Dirgienten wechselten, so muss man trotzdem sagen, dass es „sein“ Schulorchester war, das einen wunderbaren Beginn in die Stadthalle zauberte: Etwas sperrige Töne aus „Harry Potter“, ein kraftvoller Tannhäuser und eine spielerische Pippi Langstrumpf standen am Anfang, eine Mischung, die man fast als Motto des Abends hernehmen könnte, denn es wurden mit unterschiedlichen Stilrichtungen alle musikalischen Geschmäcker angesprochen: Die Klassen 5a, b und c ließen zusammen mit dem Unterstufenchor und dem Orchester Volkstümliches erklingen. Franziska Pott verzauberte mit romantischen Chopin-Klängen, als sie die Ballade Nr 1, g-moll, op. 23 spielte. Völlig neue Akzente im langen Reigen unserer Schulkonzerte setzten Die Musen mit einer Folge von jüdischen Gesängen. Poppig wurde es beim Unterstufenchor, während die Sunny Boys zeigten, dass es im Schulkonzert auch etwas fürs Gemüt geben muss.

Die Musen unter der Leitung von Herrn Mehling.

Zu einer musikalischen Reise durch die Jahrhunderte luden der Kammerchor und der Große Chor unserer Schule ein. Im A-capella-Gesang oder mit Begleitung sangen sie Mittelalterliches, Klassisches und Modernes. Ihr Debut gab dabei die Schulband und es ist etwas schade, dass sie nicht mehr Lieder begleiteten.

Die Schulband begleitete den Großen Chor.

Den musikalischen Schlusspunkt hatte sich die Big Band von Herrn Linhardt vorgenommen, doch für die Schlusszugabe sorgte der Chor: In Pyjamas, Schlafanzüge und Nachthemden gewandet, ließ er das Sandmännchen kommen: „Mr Sandman, bring us a dream...“

Herr Linhardt mit seiner Big Band.

Der Schlussapplaus, den sie bekamen, galt allen am Konzert beteiligten Mitwirkenden und natürlich den Organisatoren Heiko Fiedler, Robert gleichsner, Maria Hartmann, Gerd Koppitz, Ulrich Liebisch, Wolfang Linhardt, Helmut Mehlig, Nicole Rösch und Julia Waltersdorf.

Donnerstag, 28. Juni 2007

Die Mensa ist fast fertig

Einer Baumaschinenausstellung gleicht unserer Schulhof: Bis zum Schulfest soll alles fertig sein.

Keiner kann es überhören: Mit Riesenschritten geht unser Mensa-Neubau seiner Fertigstellung entgegen. Die Handwerker, ihre Bohr-, Hammer- und Schleifgeräte sind im Großeinsatz, um die letzten Arbeiten abzuschließen.

Für alle deutlich sichtbar, hat der Mensa-Neubau Putz und Anstrich erhalten. Die neue Farbe – vom Landesamt für Denkmalpflege so bestimmt – passt recht harmonisch zu den bestehenden Gebäudeteilen und setzt den Neubau doch farblich ab.

Im Inneren stapeln sich bereits die Tische und Stühle für die Einrichtung und zur Zeit werden im Obergeschoß in den Gängen die Fliesen verlegt. Die großen, lichten Aufenthaltsräume bekommen einen Teppichboden, der Rest wird mit einem Kunststoffboden ausgelegt.

Besonders gespannt sind alle auf die neue Mensa: Hier wurde jetzt die neue Küche aufgestellt – moderne Edelstahlteile, wie man sie im Gastronomiebereich kennt. Der Fußboden ist mit freundlichen terracotta-farbenen Platten ausgelegt, was eine wohnliche Atmosphäre vermittelt.

Frau Hoch(links) von der gleichnamigen Metzgerei erklärt, wie sie sich die Essensausgabe vorstellt.

Und auch die wohl wichtigste Frage für alle scheint geklärt: Was wird es denn in unserer Mensa geben? Die Metzgerei Hoch möchte die Gastronomie übernehmen und dafür sorgen, dass es eine warme schülergerechte Mittagsverpflegung gibt. Auch der Pausen- und Getränkeverkauf wird dann in unserer Schul-Cafeteria erfolgen, und selbst nachmittags soll es dort etwas geben. So jedenfalls stellt sich Frau Hoch, die Chefin der Metzgerei, den Betrieb in ihrer neuen RWG-Filiale vor. Über Einzelheiten informiert demnächst ein Elternbrief.

Um die Klangkulisse abzurunden, sind mittlerweile auch die Bagger angerückt, die sich um den Pausenhof kümmern: Der alte Teerbelag (oder was davon noch übrig ist) wird entfernt, um einem sauberen Pflasterbelag Platz zu machen. Mit etwas Glück soll der Hof bis zum Schulfest fertig sein.

Verabschiedung der Abiturienten

Für die diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten heißt es Abschied nehmen: Ihre Abitur- und Entlassfeier ist am morgigen Freitag, 29. Juni.

Sie beginnt mit einem Gottesdienst in der Spitalkirche um 16:00 Uhr. Die sehnlich erwartete Überreichung der Abiturzeugnisse ist ab 17:30 Uhr im Großen Haus der Stadthalle. Anschließend haben die Abiturientinnen und Abiturienten ein großes Buffet im Richard-Wagner-Gymnasium organisiert, bei dem bis in die Nacht hinein Abschied gefeiert werden darf.

Mittwoch, 27. Juni 2007

Neues aus dem Neubau


Etwas außerirdisch schauen zur Zeit die Gänge im Neubau unserer Schule aus: Endlos lange gelbe Kabel verschwinden scheinbar im Nichts in geheimnisvollen Deckenklappen und jeder fragt sich: Wozu?

Die Antwort ist einfach: Der gesamte Neubau wird verkabelt und jedes Klassenzimmer soll dort einen Internetanschluss bekommen. Damit wird ein wichtiger Schritt unseres Medien-Konzeptes in die Tat umgesetzt, wonach es bald möglich sein soll, von jedem Zimmer aus ins Internet zu kommen. Mit Notebook und Beamer ist es dann möglich, schnell auf das Netz zuzugreifen. Der nächste Schritt soll sein, die Zimmer mit Deckenbeamern auszustatten, so dass schnell Präsentationen möglich sind. Vorbei ist dann das Gestöpsel mit den tragbaren Minibeamern, die gerade einmal ein briefmarkengroßes Bild liefern, wenn kein Verlängerungskabel da ist...

Andere meinen, dass die Neubaugänge – so modern sie sind – eigentlich nur wenig ansehnlich daherkommen. Zumindest ist das ein Ergebnis der CI-Umfrage, die im Frühjahr unter den Schülern vorgenommen wurde und die von Frau Rieß vom Elternbeirat und Frau Wenger penibel ausgewertet wurde. Herr Just hat (wie so oft) schon eine geniale handwerkliche Idee: Mehr Bilder in die Gänge (klar!) und vor allem mehr Licht, damit man sie sieht. Man müsse nur die Holzplatten über den Türen durch Scheiben ersetzen und schon sieht alles anders aus.

P.S.: Über andere Ergebnisse und Vorschläge der Umfrage wird demnächst berichtet.

Küsse im Theater

„Kissing like Juliet“ hieß das Theaterstück, welches das Flying Fish Theatre für die Klassen 8a, 8c, 9b, 10c und 10d in der Aula spielte.

Wer eine moderne Adaption des Shakespeare-Stückes oder ein poppiges Jugendtheaterstück erwartet hatte, war vielleicht zunächst etwas enttäuscht, denn „Kissing like Juliet“ erwies sich als voll von kulturhistorischem Tiefsinn. Doch die überzeugende schauspielerische Leistung und wunderschön gesprochenes Englisch machten es leicht, sich auf das Stück einzulassen, in dem es mindestens genauso viel um das Theater und das Theaterspielen ging wie um die Liebe. „Legt euere play stations beiseite und findet es selbst heraus,“ verlangte der Programmzettel – nicht nur das Küssen, sondern dass es eine spannende Angelegenheit ist, ein Theaterstück zum Leben zu erwecken.

Dienstag, 26. Juni 2007

Am Donnerstag ist Schulkonzert

Die Aula ist zur Zeit noch Probenraum für die Musiker.

Auf Hochtouren laufen die letzten Proben für unser Schulkonzert am Donnerstag, 28. Juni. Es ist wie gewohnt im Großen Haus der Stadthalle und beginnt um 19.00 Uhr.

Teilnehmen werden die Chöre, Orchester und Instrumentalgruppen unserer Schule und wer die Gelegenheit hatte, bei den Proben etwas zu lauschen, der weiß, dass es wohl wieder ein schönes, anspruchsvolles Konzert wird.
Bei dem Konzert werden außerdem verschiedene Schüler und Schülerinnen geehrt, die bei Wettwerben mitgemacht haben.

Montag, 25. Juni 2007

Karten für den Schulball


Der Kartenvorkauf für unseren Schulball hat begonnen: Unter dem Motto „Auf in den Sommer“ findet er am 5. Juli im Evangelischen Gemeindehaus statt.

Für dieses Jahr hat sich die SMV, die den Ball organisiert, etwas Besonderes überlegt: Natürlich soll auf dem Ball getanzt werden, aber es darf ruhig etwas lockerer zugehen. Also garantiert keine Polonaise und wer aus Tanzkurszeiten den feinsinnigen Unterschied zwischen Rumba und wer weiß was nicht mehr so richtig parat hat, hat trotzdem eine Chance: Die Gruppe 4tex, die die Musik macht, ist keine typische Tanzkapelle, sondern eine Band für junge Leute und solche, die in Schwung geblieben sind. Also, aufgepasst: Am 5. Juli soll im Gemeindehaus etwas los sein – sichert euch eine Karte und nix wie hin.

P.S.: Der Ball beginnt um 19:30 Uhr, Einlass ist eine halbe Stunde vorher. Platzkarten kosten 9 Euro für Erwachsene und 7 Euro für Schüler, Laufkarten 7 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Schüler. Verkauft werden sie von der SMV in der Pause.

Abi-Scherz auf dem Pausenhof

Bei schönem Wetter hatten am Tag des Abi-Scherzes alle ihren Spaß.

Eigentlich folgt die Schule einem strengen Plan. Was gibt es also für Schüler Schöneres, als den gewohnten Alltag etwas aus dem Tritt zu bringen? Und wer hat sich das Recht dazu besser verdient als die Abiturienten, nachdem sie sich (mindestens) dreizehn Jahre der Schule gefügt haben? Das ist wohl der Grundgedanke, der dem Abischerz zugrunde liegt.

Dass es am Montagmorgen dann doch etwas heftig kam, hatte keiner vermutet: Wegen Teerarbeiten war in der Dammallee Vollsperrung, gleichzeitig wurden neue Schulmöbel angeliefert, Teile für die neue Heizung montiert und der Neubau verputzt. Fast etwas verloren zwischen dem Bautrubel sah die Bühne aus, die die Abiturienten für ihre Feier aufgestellt hatten und manch einer mag sich etwas mehr Ordnung gewünscht haben, denn der Abischerz sollte ja laufen wie geplant.

Die Abiturienten zeigten ihre beginnende Reife, indem sie sich von dem Durcheinander nicht im mindesten aus der Ruhe bringen ließen: Die Wasserpistolen waren voll geladen, die Verpflegung stand bereit und das Wissen, dass Mikrofon und Lautsprechermusik den Baulärm locker übertönen würden, gab wohl das nötige Gefühl der Sicherheit – oder soll man es doch als Zeichen von Aufgeregtheit nehmen, dass der Umtrieb zehn Minuten früher begann als geplant? Lautstark entführten die Abiturienten die Schüler klassenweise in den Hof und hofften, dass die Lehrer folgen würden, um sich an den Spielchen zu beteiligen, was diese – der eine mehr, der andere weniger bereitwillig – denn auch taten: Tauziehen, Sackhüpfen und Tabu-Spiel, Tanzeinlagen der Referendare – alles war geboten. Schulleiter Anclam wurde auf eine Schnitzeljagd durch sein Schulhaus geschickt, bevor er sich als Grillmeister betätigen musste, um den Pausenhof bei Laune zu halten.

Schulleiter Anclam war beim Abi-Scherz Herr der Bratwürste.

Dort war die Stimmung gut, denn es gab Bratwürste, Kuchen und Fruchtspieße. Das Wetter war prächtig und die Abiturienten hatten ihren Spaß, mit ihren Wasserspritzen die Schüler am Betreten des Hauses zu hindern.

Wer ein Fürst ist, braucht eine Krone, und Herr Langhammer hat sie sich als Kollgestufenbetreuer sowieso verdient.

Manche Lehrer wurden zu ihrer Freude geadelt, während man andere zaghaft einen Blick in die Abi-Zeitung tun sah: Was sie wohl geschrieben hatten? Kein Grund zur Panik - es war ein guter Jahrgang und ein lieber noch dazu: Kaum war das Zeichen gegeben, dass mit Unterricht wohl nicht mehr zu rechnen sei und kaum hatten sich Haus und Hof geleert, griff man zu Besen und Mülleimer, um die Spuren des Tages zu beseitigen. Ab morgen kann wieder alles nach Plan gehen – bis zum nächsten Abi-Scherz.

Donnerstag, 14. Juni 2007

Umweltpreis für Dominique Hertel

Dominique Hertel (K13), die mit dem Thema "Verteidigungs-strategien im Pflanzenreich - wie Pflanzen ihre Schädlinge austricksen" Regionalsiegerin beim Wettbewerb "Jugend forscht" wurde, hat einen weiteren Preis erhalten: Ihre Facharbeit zum gleichen Thema wurde vom GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit mit dem Carl Friedrich von Martius Umweltpreis 2007 ausgezeichnet.

Dienstag, 12. Juni 2007

Theater in der Aula


"Im Himmel ist der Teufel los" heißt es am Donnertag und Freitagabend in der Aula unserer Schule.

Die Schulspielgruppe der 10. und 11. Klasse spielen ein lustige Faust-Parodie. Die Vorstellungen beginnen an den beiden Abenden um 19:30 Uhr. Die Aufführungen hat Frau guder-Späth mit den Schülerinnen und Schülern einstudiert.