
Mit einem gemeinsamen Gottesdienst ging das Schuljahr am Richard-Wagner-Gymnasium zu Ende. Das neue Schuljahr beginnt am Dienstag, 11. September um 7:45 Uhr. Wir wünschen alle schöne und erholsame Ferien!
Hier erhalten Sie einen Überblick über das Schuljahr 2006-2007 am Richard-Wagner-Gymnasium Bayreuth
Die 9a vor dem Mahnmal in Dachau
Am 10. Juli besuchten die neunten Klassen in Begleitung von Frau Betz, Frau Ehlenberger, Frau Stefan, Frau Übler und Herrn Messner die KZ-Gedenkstätte in Dachau bei München.
Bereits am Eingang empfing die Schüler der Spruch „Arbeit macht frei“ – ein zynischer Willkommensgruß, wenn man bedenkt, dass die einzige Freiheit, die die damaligen Häftlinge besaßen, der Weg in den Freitod war. Zwischen 1933 und 1945 gingen über 200.000 Menschen durch dieses Lager, mehr als 30.000 ließen dort ihr Leben. Der Rundgang begann am Lagereingang und führte über die Strafbunker, den Appellplatz und die Wohnbaracken bis hin zum Krematorium. Zu den verschiedenen Stellen hatten die Schüler in Kleingruppen Referate vorbereitet, in denen sie ihren Mitschülern das Leben und Leiden der Menschen im KZ vor Aufgen führten. Im Anschluss daran verfolgten die Neuntklässler einen Film über die Befreiung von Dachau. Tief beeindruckt und schweigend verließ ein Großteil der Schüler die Gedenkstätte. Ein wichtiger Besuch, der zum Geschichtsunterricht unbedingt dazugehört.
Auf der Bühne der Stadthalle konnten die Abiturientinnen und Abiturienten ihren schulischen Erfolg genießen.
In einer schlichten, aber sehr schönen Feier hat sich das Richard-Wagner-Gymnasium von seinen 78 Abiturientinnen und Abiturienten verabschiedet: Mit der Überreichung der Abiturzeugnisse im Großen Haus der Stadthalle wurden sie gewissermaßen ins Leben entlassen und damit geht für sie ein wichtiger Abschnitt zu Ende.
Herr Weber hielt die Abiturrede.
Dies betonte unser stellvertretende Schulleiter Matthias Weber in seiner Abschiedsrede. Er vertrat Schulleiter Horst Anclam, der zu dieser Zeit bei der Abiturfeier seines Sohnes weilte. Herr Weber ließ in sehr emotionalen Worten die dreizehn Schuljahre des Jahrgangs noch einmal Revue passieren, angefangen von der Schullandheimfahrt in der fünften Klasse bis zum Abiturstress dieses Jahres und löste damit bei den Abiturienten viele Erinnerungen aus. So jedenfalls war es an den Gesichtern abzulesen, die eigentlich gespannt darauf warteten, endlich die ersehnten Zeugnisse in Händen halten zu dürfen.
"Don't know much...", sang der Chor: alles Ironie - der Jahrgang war sehr gut
Die gab es vor den Augen der stolzen Eltern nach Liedeinlagen des Kollegstufenchores sowie anerkennenden Worten der SMV und des Elternbeirates aus den Händen von Herrn Weber, von Herrn Langhammer, dem Kollegstufenbetreuer des Jahrgangs, und von Frau Rieß, der Elternbeiratsvorsitzenden. Sie sah die Verabschiedung mit durchaus gemischten Gefühlen: Auch wenn es für sie sicherlich schön war, der eigenen Tochter das Abiturzeugnis auszuhändigen, so bedeutet es doch für sie gleichzeitig den Abschied von Amt und Würden.
Insgesamt kann der Jahrgang stolz auf das Geleistete sein: Alle Schülerinnen und Schüler haben die Abiturprüfung bestanden und mit 2,31 kann sich der Notendurchschnitt sehen lassen. Jahrgangsbester ist Thomas Gradl mit der Traumnote 1,0. Spitzenergebnisse haben sich auch Kristina Wagner (1,2) Verena Fiebig und Johanna Müller (beide 1,4) erarbeitet. Buchpreise gab es ferner für Ulrike Reuter, Aika Seiler und Melanie Zaus (1,5). Notenschnitte mit einer Eins vor dem Komma haben weiterhin Julia-Katharina Ewert, Anne Fischer, Julia Rümpelein, Christin Stiefler, Cornelia Töpert, Katja Ulbrich, Thea Deinlein, Katharina Heider, Dominique Hertel, Stefanie Hofmann, Katharina Rausch, Eva Thein, Franziska Hofmann, Ann-Kathrin Möller, Tanja Neuner und Nadja Pöhlmann. Wir alle gratulieren herzlich!
Das Schulorchester eröffnete das Konzert.
Das Schuljahr ist erfahrungsgemäß reich an Höhepunkten: Ein besonderes Glanzlicht ist jedoch stets unser Schulkonzert im Großen Haus der Stadthalle. Das war heuer nicht anders: Solisten, Sänger, Orchester- und Bandmusiker waren blendend aufgelegt und gaben ein fast dreistündiges Konzert von bester musikalischer Qualität.Wenn trotz der spritzigen und witzigen Ansagen von Laura Schütze und Sabrina Zimbrod stellenweise etwas Wehmut aufkam, dann deshalb, weil es für eine der treibenden Kräfte hinter dem Musikleben an unserer Schule das letzte RWG-Konzert war: Herr Koppitz verlässt uns zum Schuljahresende, um als Schulleiter nach Münchberg zu gehen.
Auch wenn an diesem Abend verschiedene Dirgienten wechselten, so muss man trotzdem sagen, dass es „sein“ Schulorchester war, das einen wunderbaren Beginn in die Stadthalle zauberte: Etwas sperrige Töne aus „Harry Potter“, ein kraftvoller Tannhäuser und eine spielerische Pippi Langstrumpf standen am Anfang, eine Mischung, die man fast als Motto des Abends hernehmen könnte, denn es wurden mit unterschiedlichen Stilrichtungen alle musikalischen Geschmäcker angesprochen: Die Klassen 5a, b und c ließen zusammen mit dem Unterstufenchor und dem Orchester Volkstümliches erklingen. Franziska Pott verzauberte mit romantischen Chopin-Klängen, als sie die Ballade Nr 1, g-moll, op. 23 spielte. Völlig neue Akzente im langen Reigen unserer Schulkonzerte setzten Die Musen mit einer Folge von jüdischen Gesängen. Poppig wurde es beim Unterstufenchor, während die Sunny Boys zeigten, dass es im Schulkonzert auch etwas fürs Gemüt geben muss.
Die Musen unter der Leitung von Herrn Mehling.
Zu einer musikalischen Reise durch die Jahrhunderte luden der Kammerchor und der Große Chor unserer Schule ein. Im A-capella-Gesang oder mit Begleitung sangen sie Mittelalterliches, Klassisches und Modernes. Ihr Debut gab dabei die Schulband und es ist etwas schade, dass sie nicht mehr Lieder begleiteten.
Die Schulband begleitete den Großen Chor.
Den musikalischen Schlusspunkt hatte sich die Big Band von Herrn Linhardt vorgenommen, doch für die Schlusszugabe sorgte der Chor: In Pyjamas, Schlafanzüge und Nachthemden gewandet, ließ er das Sandmännchen kommen: „Mr Sandman, bring us a dream...“
Herr Linhardt mit seiner Big Band.
Der Schlussapplaus, den sie bekamen, galt allen am Konzert beteiligten Mitwirkenden und natürlich den Organisatoren Heiko Fiedler, Robert gleichsner, Maria Hartmann, Gerd Koppitz, Ulrich Liebisch, Wolfang Linhardt, Helmut Mehlig, Nicole Rösch und Julia Waltersdorf.